Das Training von Therapiepferden ist eine anspruchsvolle Aufgabe.
Zum einen soll durch angemessene Gymnastizierung und durch
korrektes Arbeiten über den Rücken körperlichen Symptomen
vorgebeugt und ein entsprechender Ausgleich zur manchmal recht
anstrengenden Arbeit als Therapiepferd geschaffen werden.
Zum andern soll das Training auch ein gewisses Maß
an „Psychohygiene“ darstellen. Neue Herausforderungen und
abwechslungsreiche Aufgaben sollen Selbstwert und Denkvermögen
der Pferde steigern und diese auf ganz anderer Ebene fordern als
es sonst der Fall ist.
Letztlich darf bei all dem Training nicht in Vergessenheit geraten,
dass das Pferd auch weiterhin für seine verantwortungsvolle
Aufgabe als Partner in der Therapie mit unterschiedlichen
Menschen fit gehalten und vorbereitet werden soll. Dies ist oft
ein Widerspruch, denn es erfordert, dass das Pferd in ähnlichen
Situationen unterschiedlich reagieren lernt. Beispielsweise soll es
während des Reitens auf Gewichtsverlagerungen im Sattel mit
einem Richtungswechsel bzw. Seitwärtstreten reagieren, während
hingegen in der Therapiearbeit vom Pferd erwartet wird, dass es
weiterhin geradeaus bzw. dorthin geht, wohin es vom Pferdeführer
oder der Therapeutin geführt wird.
Diese verschiedenen Aspekte in einen anspruchsvollen Unterricht
zu integrieren und immer wieder an die Bedürfnisse von Pferd
(Co-Therapeut) und Reiterin (Therapeutin) anzugleichen gelingt
Angelika immer wieder hervorragend. Danke!
www.mitpferdenstärken.at