Cuba ist mein erstes eigenes Pferd, er ist ein ganz lieber elfjähriger Wallach und begleitet mich nun seit mehr als einem Jahr. Auf Cuba kann ich mich immer verlassen, weil er gut auf mich aufpasst und sehr freundlich ist.
Dabei ist er aber auch sehr sensibel und kann recht nachtragend sein, wenn ihm etwas nicht gefällt. So war er für einige Wochen nach der Silvesterknallerei, die er wohl bis in die Stallgasse gehört haben muss, sehr schreckhaft und riss immer den Kopf hoch. Er ist auch ein paar Mal aus dem Halfter geschlüpft und weggelaufen, was er sonst nie macht! Angelika hat mir dabei geholfen, ihm die Angst zu nehmen und zu trainieren, dass er sich wieder normal am Kopf anfassen lässt. Nach ein paar Übungen war er wieder ganz der Alte.
Seine Winterdecke mochte er auch nicht. Wenn man sie ihm abnahm, sprang Cuba auch schon mal zur Seite. Mit Angelika habe ich geübt, dass Cuba nicht mehr so empfindlich reagiert und das Abdecken eher duldet.
Viel arbeiten wir mit Cuba im Bereich Gymnastizierung. Er geht oft zu wenig über die Hinterhand, ist manchmal nicht so gut ausbalanciert und stolpert dann. Durch gezielte Übungen im Sattel als auch durch Bodenarbeit konnten wir ihm den ungewollten, fliegenden Galoppwechsel abgewöhnen. Gut ist auch, dass Angelika mir Übungen zeigt, die Cuba lockerer und biegsamer machen. Durch seinen langen Hals ist er manchmal nämlich ganz schön steif.
Ich schätze an Angelika sehr, dass sie die Dinge direkt anspricht, gut erklärt und - falls nötig - die Erklärung auch geduldig wiederholt. In Zukunft möchte ich mit Angelika weiter daran arbeiten, dass Cuba durchlässiger wird und lernt, seinen Rücken mehr aufzuwölben. Schließlich wünsche ich mir ja, dass mein Freund lange gesund bleibt.